Im Alter von acht Jahren habe ich mit meiner zukünftigen Klavierlehrerin abgemacht, dass sie mit meinen Eltern ein Klavier kaufen geht, damit ich schnell mit dem Unterricht anfangen kann.
Meine Eltern hatten keine Ahnung, als sie vor der Tür stand. Das Klavier wurde gekauft und ich lernte spielen.
Das mit dem Bass hat wesentlich länger gedauert. Mit neun Jahren wußte ich zwar schon, dass ich Bass lernen werde, aber ich mußte – da ich nicht einfach so warten wollte, „bis ich groß bin“ – den Umweg über das Cello nehmen, bis ich endlich mit siebzehn den ersten Bass in Händen hielt.
Als ich mit dem Selbststudium nicht mehr weiter kam, habe ich mit fast achtzehn Jahren dann auch Unterricht genommen. Vielleicht erklärt sich dadurch auch die Energie mit der ich das Minibassprojekt betreibe.
„Mädchen“ … können das auch!Mein erster BassDie Tanz und Trachtengruppe „de Beekscheepers“ aus Scheeßel brauchte für ihr Jubiläumstrachtenfest 1979 noch einen Bassisten und fragte den natürlich männlichen Cellokollegen aus dem Orchester. ![]() Foto: Auftritt (1991) in Neuseeland Ich war mit der Zusage schneller, weil ich damals schon fand, Mädchen können das auch. Nach zwei Wochen hatte ich bereits meinen ersten Fensehauftritt, war nachhaltig mit dem Virus infiziert, und habe in den folgenden 15 Jahren mit der Truppe die Welt bereist. |
Studium Musikerziehung
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Am 4. Mai 1962 in Rotenburg i. Hannover geboren.
1969 · Erster Klavierunterricht
1974 · Erster Violoncellounterricht
1980 · Erster Kontrabassunterricht
1982-1985 · Landesjugendorchester Niedersachsen
1983-1988 · Studium an der Musikhochschule Lübeck. Violoncello bei Gunter Ribke und Kontrabass bei Jörg Linowitzki.
1985 · Lehrauftrag für Kontrabass an der Lübecker Musikschule
1986 · Erstes Arbeiten mit Kinderinstrumenten
Lehrtätigkeit an verschiedenen Musikschulen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Bayern.
1994 · Gründung des Minibass-Projektes in Lübeck und Ahrensburg
Vorträge und Arbeitsgruppen zur Minibass-Arbeit in Leipzig, Wangen und München und beim Kontrabass-Symposium in Trossingen
2003 · Dozentin der Modell-Fortbildungen des VdM zum Thema Kinderkontrabass in Trossingen und Rheinsberg
Foto: Ladies Choice
1987 · Orchesterakademie des Schleswig-Holstein-Musikfestival unter der Leitung von Sergiu Celibidache
Meisterkurse bei Prof. Jeff Bradetich (Chicago) und Gerd Dwiza
1988 · Orchesterakademie des Schleswig-Holstein-Musikfestival unter der Leitung von Sergiu Celibidache
1989 · Ständige Aushilfe als stv. Solobassistin im Theater Münster und im Theater Lübeck
1997 · Ständige Aushilfe im Orchester der Theater Lüneburg GmbH
Seit 2002 lebe und arbeite ich in Bayern und unterrichte an Musikschulen in Bad Endorf, Rosenheim, Traunstein und Wasserburg. An diesen vier Standorten unterrichte ich insgesamt 43 Schülerinnen und Schüler, davon 20 unter 12 Jahren. Drei gehen noch in den Kindergarten. Mein jüngster Schüler hat kurz nach seinem 4. Geburtstag angefangen, und kann jetzt mit 7 schon richtig gut spielen.
VdM-Fachberaterin für Kontrabass, Mitglied der Pädagogischen Arbeitsgemeinschaft Kontrabass Bayern
Seit 2004 · Dozentin des Basscamp der PAK Bayern in Alteglofsheim
Seit 2003 schicke ich jedes Jahr Schüler – vor allem Minibässler – zum Wettbewerb Jugend musiziert. Deren Einsatz wurde regelmäßig mit 1. Preisen belohnt.
Den Höhepunkt bildete das Jahr 2007:
Jugend musiziert mit 10 Schülern in den Altersklassen Ia bisV: fünf 1. Preise, zwei 2. Preise, ein 3. Preis. Landeswettbewerb: ein 1. Preis,ein 2. Preis, zwei 3. Preise.
Beim Landeswettbewerb 2007 in Garmisch-Partenkirchen entdeckte eine Schülerin diese Litfaßsäule mit dem Plakat „Trophäen-Weißmann“. Eine dieser „Trophäen“ hat sie sich mit einem 3. Preis in der Altergruppe II selbst erspielt.
Die Adresse meiner Website ist zwar www.minibass.de, allerdings unterrichte ich nicht nur auf Kinderinstrumenten. Denn wenn die Minibässler groß werden, bleiben sie natürlich weiterhin bei mir.
So spielen inzwischen drei SchülerInnen im Landesjugendorchester und zwei im Atacca. Ein Schüler ist Stipendiat des bayerischen Kultusministeriums.
Erwachsene – egal ob Fortgeschrittene oder „blutige Anfänger“ – sind ebenfalls herzlich willkommen.
Ihr seht: ich kann auch anders!
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